Regula Schrenk
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Vorbeugende Massnahmen, um Wirbelsäulenschäden zu verhindern

Die korrekte Funktion des Rückens und Halses ist eine notwendige Grundlage für die Erhaltung der Leistungsfähigkeit des Pferdes, darum sollte die Gesundheitsvorsorge für den Pferdebesitzer ein wichtiges Anliegen sein.

 

Gebäude

Bei der Auswahl Ihres Pferdes für eine bestimmte Disziplin sollten Sie immer auch auf das Gebäude des Pferdes achten. Viele Rassen sind in jahrelanger Zuchtauswahl auf ein bestimmtes Zuchtziel hin selektiert worden und sind somit besonders geeignet für bestimmte Disziplinen wie Dressur, Springen oder Westernreiten. Pferde mit langem Rücken neigen häufiger zu Muskel- und Bänderverletzungen, während Pferde mit einer steilen Schulter häufig Probleme mit den Vorderbeinen haben.

 

Massage

Durch Massage werden die Durchblutung und der Stoffwechsel der Muskulatur gefördert. Die Zufuhr von Nährstoffen und der Abtransport von Schadstoffen wird unterstützt. Massage lockert verspannte Muskulatur und ermöglicht so die bessere Funktion dieser Muskelpartien. Massage kann auch die Heilung von Muskelverletzungen unterstützen, indem Faserverklebungen gelöst werden und der Flüssigkeitstransport aus dem Gewebe beschleunigt wird.

 

Training

Pferde neigen vermehrt zu Blockaden und Wirbelsäuleschäden, wenn Bänder, Sehnen und Muskeln nicht den Anforderungen entsprechend aufgebaut sind. Intervalltraining, angemessene Aufwärmzeiten und Abwechslung im Training können dazu beitragen, den „Athleten Pferd“ optimal zu konditionieren.

 

Ausrüstung und Sattel

Überzeugen Sie sich von der Passform Ihres Sattels. Ist er korrekt angepasst, sind keine gepolsterten Satteldecken oder zusätzliche Pads nötig. Kontrollieren Sie Ihren Sattel regelmässig, ob sich die Polster gleichmässig abnutzen, ob Baum und Trachten Asymmetrien aufweisen und der Baum intakt ist. Die Sattellage sollte nach dem Reiten gleichmässig feucht sein.

 

Beschlag

Es ist nahezu unmöglich, dass ein Pferd mit schlecht ausgeschnittenen oder schlecht beschlagenen Hufen eine korrekt funktionierende Wirbelsäule hat, und diese auf Dauer halten kann. Zu hohe oder zu wenig Trachten, zu lange Zehen und ungleiche Hufwände können sich negativ auf die Bewegung und Haltung des Pferdes auswirken. Für die korrekte Funktion der Gliedmassen- und der Wirbelsäulegelenke ist es notwendig, dass das Pferd korrekt gestellt ist und korrekt fusst.

 

Hilfszügel

Viele Pferde werden mit Ausbindern, Martingal, Schlaufzügeln und anderen Hilfszügeln in den gewünschten Rahmen gezwungen. Richtig eingesetzt können manche dieser Hilfsmittel eine Unterstützung im Training sein, in den falschen Händen bewirken sie jedoch das Gegenteil. Falls bei einem Pferd bereits eine Funktionseinschränkung der Wirbelsäule besteht können Hilfszügel des Problem noch weiter verschlimmern. Ständiges ruckartiges Ziehen an Führstrick oder Kette kann insbesondere bei jungen Pferden zu Verspannungen im Hals- und Nackenbereich führen.

 

Haltung

Die meisten Sportpferde werden auch heute noch in Boxen mit begrenztem Auslauf gehalten. Je mehr Zeit ein Pferd in der Box ohne Auslauf verbringt, desto schlechter wird seine Bewegungskoordination. Die natürliche Balance leidet, was wiederum zu einem erhöhten Verletzungsrisiko führt. Bocken und Wälzen sind die natürlichen Methoden des Pferdes, seine Wirbelsäule zu mobilisieren. Stellen Sie sicher, dass Ihr Pferd immer genug Auslauf hat.

 

Die chiropraktische Behandlung

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