Regula Schrenk
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Wie können Blockaden behoben werden?

Wenn ein chiropraktisch arbeitender Tierarzt eine Blockade diagnostiziert, wird er versuchen, die funktionelle Fehlstellung der Wirbel zu korrigieren und die Beweglichkeit des Zwischenwirbelgelenks wiederherzustellen. Die Korrektur erfolgt durch einen sehr schnellen kurzen Ruck, der mit den Händen direkt am entsprechenden Wirbel ausgeführt wird.

Durch diese gezielte manuelle Behandlung wird das betroffene Gelenk leicht über seine normale Beweglichkeit hinaus bewegt, ohne dass hierbei anatomische Grenzen überschritten werden. Diese Manipulation ist sehr spezifisch und wird natürlich nur an solchen Wirbeln ausgeführt, die bei der vorausgegangenen Untersuchung als blockiert diagnostiziert wurden.

Obwohl Pferde sehr gross sind und dicke Muskelstränge über der Wirbelsäule liegen, sind die Wirbelgelenke sehr beweglich und mit der richtigen Technik relativ einfach und mit geringem Kraftaufwand zu manipulieren, ohne dass es dabei zu einem Überdehnen oder „Ausleiern“ des Bandesapparates kommt.

Ein „Einrenken“ der Wirbelsäule mit Ziehen an Beinen oder Schweif ist völlig unnötig und in keiner Weise spezifisch auf die betroffenen Wirbel abgestimmt. Eine solch unsachgemässe Behandlung kann sogar gefährlich sein, da Bänder und Gelenke schnell überdehnt werden. Mann sollte also unbedingt gezielt vorgehen und zugunsten sicherer Methoden auf diese unspezifische Technik verzichten.

Zu einer kompletten chiropraktischen Behandlung gehört auch die Untersuchung und, wenn nötig, Behandlung der Gliedmassengelenke und des Kiefergelenkes.

 Eine der häufig gestellten Fragen ist, wie viele chiropraktische Behandlungen bei einem Pferd nötig sind. Diese Frage muss für jeden Patienten individuell beantwortet werden. In den meisten Fälle reicht eine einzige Behandlung nicht aus, um das Problem zu beseitigen. Das Ziel der Chiropraktik ist es, Funktionsstörungen der Wirbelsäule zu beseitigen und deren vollständige Mobilität wiederherzustellen. Die Aufgabe der Muskeln und Bänder ist es dann, die Wirbelsäule zu stützen und in dieser Form zu halten. In diesem Zusammenhang bietet sich der Vergleich mit einem Kieferorthopäden an, der eine Zahnspange anlegt, um die Zähne in Form zu bringen und zu halten. Diese Möglichkeit hat ein Chiropraktiker nicht, er muss gegebenenfalls mehrfach behandeln, bis der Körper die neue Lage der Wirbelsäule als normal akzeptiert und Muskeln und Bänder die Stütz -und Haltefunktion übernehmen. Bei den meisten Pferden zeigt sich nach ein bis vier Behandlungen eine sichtbare Besserung. Chronische Beschwerden erfordern meist mehrfache Behandlungen, während Pferde mit akuten Problemen häufig schneller auf Chiropraktik ansprechen.

 

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